Geht es Dir auch so? Ende des Monats ist das Konto leer, wenn es nicht rote Zahlen zeigt und du weißt nicht genau, wohin das Geld verschwunden ist?
Wenn man dich fragt, wieviel Geld du in den letzten Monaten für Kleidung oder Kosmetika ausgegeben hast: du kannst es nicht beantworten? Dann geht es Dir wie den Meisten von uns.
Du willst Dir einen ersten Überblick über deine Finanzen verschaffen, um das Beste daraus zu machen und somit diese optimieren und sparen?
Dann nimm Dir kurz Zeit und lass Dich auf ein Spiel ein.
– Nimm zum Beispiel die Vorlage anbei, die ich Dir zur Verfügung stelle, und schätze mal grob wie deine Einnahmen und Ausgaben aktuell aussehen.
– In einem zweiten Schritt wirst du jetzt überprüfen, ob du mit deiner Einschätzung richtig gelegen bist: da hilft nur eins: ran an die Kassenzettel und an die Kontenauszüge!
Du kannst dafür beliebig in einem Heft oder für die Excel-Affinen in einer Tabelle die einzelnen Ausgaben für jede Kategorie addieren.
Diese Bestandsaufnahme sollte sich nicht nur auf einen einzigen Monat beziehen, sondern auch die Ausgaben berücksichtigen, die mit anderen Intervallen anfallen, quartalsmäßig, jährlich: denke nur an Versicherungen, KfZ-Steuern, Rundfunkgebühren, um nur ein paar aufzulisten. Vielleicht wirst du auch deine Familie mit einbinden müssen, dass sie ihre Kassenzettel auch mitaufbewahren.
Am besten fängst du mit den Einnahmen an: Gehälter, Kindergeld, soziale Zuwendungen, eventuelle Einnahmen aus einem Nebenjob oder aus einer Vermietung.
In einer anderen Spalte listest du deine Ausgaben. Ich unterscheide gerne zwischen den Fixkosten und den variablen Kosten.
Zu den Fixkosten zählen z. B. die Miete mit den Nebenkosten (Gas, Strom Heizöl), Versicherungen, Transportkosten, eventuelle Darlehensrückzahlungen, Unterhaltszahlungen, also alles was feststeht und gleich bleibt.
Du kannst gerne auch andere Kategorien hinzufügen.
Bei den variablen Kosten schreibst du was du für den Haushalt oder für dich und deine Familie ausgegeben hast: Essen, Kleidung, Kosmetika, Restaurantbesuche, Sport/Freizeit/Kultur, Telefon/Internet/Abos oder Urlaub.
Anschließend vergleichst du deine Ergebnisse mit deinen ersten Pi-Mal-Daumen-Schätzungen:
bei gewissen Posten wirst du vielleicht erschrocken sein, wofür du dein Geld tatsächlich ausgegeben hast.
Bei uns war der Posten „ Nahrung“ besonders hoch: wenn man weiß, dass ich Französin bin und für mein Leben gerne esse, wird es vielleicht weniger verwunderlich sein J .
– Jetzt hast du dir den Überblick über deine Finanzen verschafft und bestimmt dabei ein Aha-Erlebnis gehabt.
Dann setz dich dran und definiere dein neues Budget.
Beim Durchgehen der Posten und Verträgen wirst du mit Sicherheit Einsparpotenzial entdecken.
Für jeden Posten setzt du Dir eine Obergrenze, also einen festen Betrag, den du diesen Monat nicht überschreiten möchtest.
Wenn die Einhaltung des Budgets für Dich ein schwieriges Unterfangen ist, kannst du Dir auch ein System mit Umschlägen zunutze machen. Du verteilst dein Geld in verschiedene Umschläge.
Das Führen eines Haushaltsbuches ist zwar etwas mühsam. wird dir aber jetzt helfen, deine Finanzen besser in den Griff zu haben.
Es spielen dazu verschiedene Faktoren :
- Wenn man seine Ausgaben aufschreiben muss, dann geht man automatisch anders mit seinem Geld um und überlegt 2 Mal seine Konsumausgaben. Das wäre unser psychologischer Faktor.
- Wenn du diverse Posten zum Beispiel um 10% reduziert hast, kannst du den Betrag, der daraus frei wird, sparen.
Ja, sparen! Warte nicht dafür bis zum Ende des Monats sondern überweise sofort nach Erhalt deines Gehalts diese Summe auf ein Extra-Konto, das du zu diesem Zweck eingerichtet hast. - Diese ersten Erfolge werden Dich motivieren und Dir einfach ein gutes Gefühl geben.
Ich wünsche Dir jetzt viel Spaß und Erfolg.
Das ist der Start für deinen entspannten und erfolgreichen Umgang mit Geld.